Donnerstag, 2. Oktober 2008

Bin ich erwünscht???

In meiner Arbeitszeit in Baden-Württemberg arbeitete ich 3 Jahre sehr intensiv mit Hausgeburtshebammen zusammen. Ich betreute Paare vom Kinderwunsch über Schwangerschaftsprobleme unterschiedlichster Art bis Geburts- und Wochenbettzeit. So ergab sich eine intensive Auseinandersetzung mit dem Thema Pränatalpsychologie - Die Ereignisse kurz vor der Zeugung, die Zeugung, Schwangerschaft und Geburt -
Was haben die Erlebnisse dieser Zeit für Auswirkungen auf unser Leben - Gesundheit, Job, Partnerschaft, eigener Kinderwunsch etc.


Wenn also JETZT im Leben, Themen auftauchen wie:

Ich bin bei meinem Partner nicht 100 % erwünscht, oder habe gar keinen!
Ich bin im Job unerwünscht, Zu geringe Bezahlung, viel Kritik, Mobbing, Arbeitslos!
Ich bin in der Nachbarschaft unerwünscht, Stress, Neid, Ablehnung!
Ich bin in der Schwiegerfamilie unerwünscht, Ablehnung, Kritik!
Ich bin bei meinen Kindern unerwünscht, Ablehnung, Kritik, Wut!
Geldmangel allgemein, damit keine Lebensfreude, Engegefühle und Freiheitsmangel- als Hintergrund, wenn ich nicht erwünscht bin, wie kann ich dann mein Leben erfreulich gestalten!
Ich bin unerwünscht bei Kunden - meine Ware, Leistung, Angebot wird abgelehnt, Kritik bei guter Leistung! Bekomme keine Kunden! Dauerhafte Erfolglosigkeit!

Ich bin bei .... unerwünscht..

Wo fühlt Ihr beim Lesen und Nachdenken Resonanz?
Wo nervt es, genau darüber nachzudenken?

Wie oft müsst Ihr diese Fragen mit JA beantworten???


Dann fühlt mal:

Vor die Zeugung... Augen zu... tief atmen... schaut auf die Eltern... Was für Gefühle entstehen im Körper?? Enge, Schwere, Druck, Ohnmacht, Kribbeln, Hektik, Geschwindigkeit der Atmung?

Wie sehen die Eltern (oder lieber Einzeln - Vater - Mutter) aus? Wie fühlt es sich an? Was für Erwartungen fühlt Ihr in Euch? Was hätten Sie tun sollen, damit Ihr Euch erwünscht gefühlt hättet?? (Ihr könnt so Schritt für Schritt durch die Abschnitte fühlen. Wer alleine überfordert ist, Beratung, Freude, Familienhilfe suchen!)

Dabei zeigt sich immer wieder !!! Wir haben als Kind manche Themen fehlinterpretiert, bzw. Dinge auf uns bezogen, die in Wirklichkeit nichts mit uns zu tun hatten - sondern mit der Erziehung, mit den Gedanken der damaligen Gesellschaft, Kirchenprägung, Nachbarschaft etc.

Häufigste Verwechslungsaspekte:

Dein Vater hat nicht dich abgelehnt, sondern den Schmerz den du in ihm ausgelöst hast! (zum Beispiel: eigener Stress der Kindheit, Tod eines Elternteils in der Kindheit, Geschwister d. Vaters oder eigenes Geschwister verloren, abgetrieben, oder "weggenommen" von der Mutter d. Kindes)

Deine Mutter hat nicht DICH, nicht erwünscht - sondern vielleicht den schmutzige Sex, den schrecklichen Bauch, die Angst vor der Geburt, die Scham oder Vergewaltigungsgefühle bei Sex in der Schwangerschaft, oder beim Vater erwähnte Themen...

Heilung geht durch Bewußtwerden des Schmerzes, der Angst!!! Diese Ängste der Vergangenheit aufzulösen, öffnet Dimensionen im JETZT!
Erfolg im Job/ Aufträge, Beziehung, Wertschätzung, Respekt, Gesundheit.

Wie geht das Auflösen?
Erste Schritte: Klarheit schaffen. Die Angst, die aufkommen kann, gehört zur damaligen Situation, hatte damals Berechtigung!!!! Lest mehrmals die Verwechslungsmöglichkeiten. Klärt innerlich deutlich, wo verwechselt ihr was! Jetzt seid Ihr Erwachsen! Es ist 2008! Ihr habt überlebt!

Systemische Heilsätze könnten lauten:
Obwohl Mama od Papa soviel Stress, körperlichen oder seelischen Schmerz, Ängste hatten, haben sie mich gezeugt, getragen und geboren. Ich muss sehr erwünscht sein, sonst hätten sie dass nicht auf sich genommen. Ich war/ bin unglaublich erwünscht.
Bei "ausversehen" schwanger, Missbrauch - Ich wurde nicht abgetrieben, bin nicht verloren gegangen - ein Teil in Vater oder Mutter, wollte das ICH lebe.
Bei Adoptivkindern, versuchter Abtreibung - Ich habe überlebt. Das Leben hat mich gewünscht.

Ich lebe - also war ich erwünscht!!!
Ich bin erwünscht!!!


Weitere/ individuelle Heilschritte sind bei Bedarf jederzeit bei uns möglich.


Herzlichst

Angelika

http://www.hof-hutmacher.de


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